Area archeologica Acqua Fredda
Eine bedeutende urgeschichtliche Stätte zur Metallverarbeitung
Am Redebus-Pass (1440 m), der die Piné Hochebene mit Valle die Mocheni (Fersental) verbindet, liegt der archäologische Ort „Kaltes Wasser“, eine der europaweit wichtigsten vorgeschichtlichen Gießereien des späten Bronze-Alters (XIII.-IV. Jahrhundert v.C.). An dieser Stelle brachten die Archäologen neun Schmelzöfen quadratischer Form (50 cm Seitenlänge) zu Tage. Weitere Funde betreffen Instrumente zur Bearbeitung des Kupferminerals, so die Mühlen zur Herstellung von Mineralsand oder Mineralstaub, sowie die Endstücke (aus Keramik) der Balggebläse, die dazu dienten, die Temperatur auf 1200°C zu erhalten. Funde von Holzgegenständen wie Schaufeln, Latten, eine große Tafel sind wahrscheinlich die Überbleibsel von Dächern, Umzäumungen, Arbeitsflächen usw. Besonders interessant eine dekorierte Bronze-Stecknadel aus dem späten Bronzealter (XI. Jahrh.v.C.), die wahrscheinlich einem Metallarbeiter angehörte.
Dieser Platz bezeugt die intensive und beträchtliche Aktivität zur Bearbeitung der Kupfermineralien zur Gewinnung des Kupfers, das im Trient-Gebiet nicht im reinen Zustand vorhanden ist.
Der Ort ist das ganze Jahr über öffentlich zugänglich. Die Funktion der Öfen und die Lebensart jener Epoche ist auf ausgestellten Schildern erklärt. Parkplatz und Erfrischungspunkt in unmittelbarer Nähe.
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