San Lorenzo in Banale
Eine Wellness-Oase am Fuße der Dolomiti di Brenta
San Lorenzo in Banale ist aus dem Zusammenschluss von sieben antiken Lehensgütern entstanden. Dank seiner Lage mitten im Parco Naturale Adamello Brenta zählt es zu den schönsten Dörfern Italiens.
Einen Katzensprung von Terme di Comano und vom Lago di Molveno entfernt, mitten im Grünen des Parco Naturale Adamello Brenta liegt das Örtchen San Lorenzo in Banale. Hier am Fuße des Val d’Ambiez, ist es der ideale Ausgangspunkt für Trekking-Touren und Wanderungen in die Dolomiti di Brenta. Zudem gehört San Lorenzo mit seinem ländlichen Charme zu den Borghi più Belli d’Italia – zu den schönsten Dörfern Italiens.
Das verträumte Dorf ist von einer einzigartigen Naturkulisse umgeben. Es entstand aus der Verschmelzung sieben antiker Lehensgüter, den Sette Ville, die bis heute ihre Eigenheiten bewahrt haben. Wenn Sie durch San Lorenzo in Banale schlendern, werden Sie feststellen, dass jeder Bezirk seinen eigenen Heiligen, seine eigene Kapelle und seine eigenen Bräuche hat. Man könnte also sagen, hier finden Sie sieben verschiedene Dörfer in einem.
Sehenswürdigkeiten
Natürlich sollten Sie erst einmal das Dorf, also alle sieben Teile und deren Besonderheiten erkunden. Dabei werden Ihnen einige Unterschiede, aber auch verbindende Elemente auffallen: die perfekt erhaltenen Häuser, typisch für die Giudicarie – sowie die urigen Höfe mit ihren Holzgeländern zum Heutrocknen (ralte). Eines der interessantesten Gebäude ist die Casa Mazoleti in Prusa, das Sie mit einer gewölbten Loggia und einer perfekt erhaltenen Sonnenuhr in seinen Bann ziehen wird.
Die Kirche Santi Sebastiano e Rocco zeigt sich mit faszinierenden Fresken der Künstlerfamilie Baschenis aus dem 16. Jahrhundert. Die Casa del Parco „C'era una volta“, ein Landhaus aus dem 18. Jahrhundert. Es ist perfekt restauriert und freut sich von Juli bis August auf Ihren Besuch.
Wenn Ihnen diese Sehenswürdigkeiten gefallen haben, können Sie auch noch in der Kirche San Giorgio im Zentrum von San Lorenzo in Banale vorbeischauen, deren Mittelgewölbe mit Fresken von Christopher II Baschenis bemalt ist.
Nur einige Autominuten von San Lorenzo in Banale entfernt, können Sie in der Oasi WWF del Laghetto di Nembia reinste Bergluft atmen und in die herrliche Natur am Fuße der Dolomiten eintauchen.
Aktivitäten
Der größte Event des Jahres ist das Fest Sagra della Ciuìga. Während dieses Festes im Herbst, immer zwischen Ende Oktober und Anfang November, wird die traditionell geräucherte Wurst (Ciuiga) in langen Ketten in den Gassen, Höfen, Kellern und Säulengängen aufgehängt und verkauft.
Wenn Sie stattdessen einen Besuch im Sommer planen, genießen Sie einfach die Natur oder treiben Outdoor-Sport. Nicht weit vom Dorf entfernt gibt es zahlreiche Trecking-Pfade, MTB-Routen und Kletterwände. Darüber hinaus ist die stille, natürliche Umgebung des Val d'Ambiez der perfekte Ort, um mit Freiluft-Yoga, Wahrnehmungswanderungen oder Stretching-Übungen einen entspannenden Ausgleich zum stressigen Alltag zu finden.
Im Frühling sollten Sie das BrentAnima – ein Dolomiti Olistic Festival – nicht verpassen. Dieses Mini-Festival gibt Ihnen die Gelegenheit zur psychophysischen Regeneration unter der Führung großer Meister ihres Fachs. So können Ihr Körper und Ihr Geist neue Kraft schöpfen und sich regenerieren. Dabei wechseln sich Momente der Besinnung, Workshops über das körperliche Wohlbefinden, Aktivitäten in der freien Natur und musikalische Veranstaltungen ab.
Kulinarik
Wahrscheinlich ahnen Sie es schon: Das typische Gericht von San Lorenzo in Banale ist die Ciuìga. Die geräucherte Wurst aus Schweinefleisch wird mit gekochtem und gehacktem Kohlrabi verfeinert und gilt als echtes „Slow Food“. Das Rezept entstand in den späten 1800er Jahren, als ein Metzger der Stadt – von der Not getrieben – Fleischreste wiederverwertete und mit viel Kohlrabi vermengte, um daraus Würste zu pressen.
Heutzutage wird natürlich ausschließlich bestes Schweinefleisch verwertet und mit deutlich weniger Kohlrabi verarbeitet. Man serviert die Wurst gekocht; mit Kartoffelpüree, feingeschnittenem Kohl (Capusi), Polenta oder Sauerkraut. Abgehangen kann sie, wie eine Salami, auch roh verzehrt werden.