Flavon - Contà
Aus dem Valle dell'Adige- Etschtal führt ein antiker römischer Pfad nach Flavon
Das im niederen Val di Non gelegene Flavon - nicht weitweg vom Tovelsee - erstreckt sich an einer antiken römischen Verbindungsstrasse zum Valle dell'Adige. Es war kaiserliches Lehen der Familie Flavon, einer bereits im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Dynastie.
Sehenswert ist die Pfarrkirche „Natività di San Giovanni Battista": Im 16. Jahrhundert wurde sie im sog. „stile clesiano", einem nach dem Fürstbischof Bernhard von Cles benannten Baustil, rekonstruiert. Erwähnenswert sind das Portal im Renaissancestil, der gotische Glockenturm und der Holzaltar aus dem frühen 17. Jahrhundert. Die mit Fresken bemalte Apsis wurde von den Baschenis, einer aus Bergamo stammenden Wandermaler-Dynastie, gestaltet.
Vom Castel Flavon, das ursprünglich den Grafen Flavon, dann der Familie Coredo di Castel Valer und schließlich der Dynastie Spaur gehörte, sind nur wenige, im Wald versteckte Überreste erhalten geblieben. Dennoch ist dies das Tal der Schlösser, dessen Reiz bei Spaziergängen in der Gegend noch immer spürbar ist.